Begrünung des Pillerfelds schreitet voran – Fachliche Beratung der Stadt seit über 25 Jahren

14 Dezember 2021

 

Zufrieden mit der gerade fertiggestellten Bepflanzung der öffentlichen Flächen zeigten sich bei einer Ortsbegehung in der neuen Siedlung Pillerfeld Landschaftsarchitekt Peter Rubeck von der Planungsgruppe Strasser Traunstein, Tittmonings Erster Bürgermeister Andreas Bratzdrum und Albert Zeltsperger vom Bauamt der Stadt. Gemeinsam machten sie sich ein Bild von den Straßenbegleitbäumen und Grünstreifen, welche in den letzten Wochen dort gepflanzt wurden.

Wie Rubeck erläuterte, hat man bei der Auswahl „Klimabäume“ wie die Japanische Zierbirne und die Säulen-Hainbuche gewählt, die mit den Temperatur- und Klimaveränderungen auch in 30 Jahren noch gut zurecht kommen, aber auch den schmalkronigen Spitz-Ahorn als heimische Baumart. In der Zwischenspange wurden zwischen dem neuen Wohnviertel und dem Unteren Burgfeld entlang des geschlängelten Wegs vielerlei Obstbäume und naturnahe Heckenstrukturen gepflanzt: Für die Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume sind Patenschaften möglich, die Anwohner können natürlich die Früchte ernten und sollten sich um die Pflege kümmern.

Als „sozialen Wohnungsbau für Tiere“ bezeichnete Landschaftsarchitekt Peter Rubeck schmunzelnd die naturnahen Hecken (unter anderem Berberitze, Hartriegel, Haselnuss) und Blumenwiesen, die auf diesem Streifen angelegt wurden.

„Die Stadt hat ihre Hausaufgaben vorbildlich erledigt“, stellten alle übereinstimmend fest. Das Gesicht des Baugebietes hat sich durch die neuen Grünstrukturen sehr positiv verändert, neben der Ökologie trägt das auch zu mehr Aufenthaltsqualität bei. Ein wichtiger Baustein des Konzeptes sind auch die großzügigen Flächen mit Schotterrasen, die dem Straßenraum eine grüne Seite verleihen. Parallel dazu, so berichtete Albert Zeltsperger, werde seit dem vergangenen Sommer eine kostenlose Beratung der Grundstückseigner zur Gestaltung der Freiflächen angeboten, damit diese in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Bebauungsplans bei der Grünordnung und mit der Bayerischen Bauordnung erfolge. Fast die Hälfte der Grundstückseigentümer sei damit bereits erreicht worden.

„Viele Anwohner hatten ihre Gärten schon vorbildlich gestaltet“, betonte Zeltsperger. Andere seien dankbar darüber, von Stadtverwaltung und Planungsbüro fachkundige Information und Beratung zu erhalten. „Zunächst einmal helfen wir, den Bebauungsplan richtig zu lesen“, so Rubeck, „dann kommt die Beratung, und nicht zuletzt kann ich häufig noch nützliche Tipps zur Gartengestaltung geben.“

„Wir hoffen, dass dieses neue Stadtviertel sich weiterhin so positiv entwickelt“, äußerte der Bürgermeister abschließend und bedankte sich bei Peter Rubeck, der seit 1994 für die Stadt Tittmoning in der Objekt- und Bauleitplanung aber auch beratend tätig ist. „Am Hüttenthaler Feld sieht man eindrücklich, wie ein Baugebiet zu einem organischen Wohnquartier zusammenwachsen kann und alle davon profitieren“, lobte dieser das Engagement der Stadt bei wegweisendem Städtebau und Grünflächengestaltung.