Neubau einer 4-gruppigen Kindertagesstätte in Pfaffenhofen

10 Dezember 2018

Schechen – Zügig geht es mit den Planungen der neuen Kindertagesstätte in Pfaffenhofen voran.

Muss es auch – immerhin ist ein Baubeginn in der ersten Jahreshälfte 2019 anvisiert. In der vergangenen Sitzung des Gemeinderates wurden die
Bauantragsplanung und die Kostenberechnung vorgestellt. Einer Entwurfsplanung für den Neubau hatte das Gremium bereits im September zu-
gestimmt, lediglich die hohen Kosten diskutiert.

Architekt Simon Bauer von der Planungsgruppe Strasser aus Traunstein skizzierte nun die Änderungen, die sich nach weiteren Gesprächen an-
hand der Entwurfsplanung ergeben haben. Demnach wurde eine leichte Anpassung der Form des Verbindungsganges zwischen der alten und
der neuen Einrichtung notwendig. In Absprache mit dem Nachbarn auf der Westseite soll der Gang auf dieser Seite nun auch verschalt werden,
um dessen Privatsphäre sicherzustellen.

Bei den Außenwänden des Neubaus hat man sich nun für einen statisch geeigneteren gefüllten Ziegel entschieden, das Dach wurde mit zehn
Grad etwas stärker geneigt und kann nun mit Flachdachziegeln gedeckt werden. Als Bodenbelag kommt in den Ruhe- und Gruppenräumen ein
Industrieparkett, in den Fluren Linoleum, im Mehrzweck- und Essraum ein Linoleum mit weicher Korkunterlage und in den Sanitärräumen
Fliesen zum Einsatz. Noch einmal prüfen will man, inwiefern das Blechdach auf dem Verbindungsgang bei Regen für eine Lärmbelästigung in
der Nachbarschaft sorgen könnte und wie man da bei Bedarf gegensteuern könne. Die Kosten haben sich laut Bauer im Vergleich zur Schätzung
leicht verringert. Anstatt 4.079.000 Millionen Euro beläuft sich die Kostenberechnung nun auf 3.930.379 Millionen Euro. Das liege dem Planer
zufolge unter anderem daran, dass die Fotovoltaikanlage mit niedrigeren Kosten aufschlage.

Im Bereich Elektro und Sanitär allerdings habe man bisher noch keine Berechnungen, da musste man sich mit Schätzungen begnügen.
Der Architekt präsentierte zwei Einsparmöglichkeiten: Einmal könnte man statt der Holz-Alu-Fenster solche aus Kunststoff verwenden, die Er-
sparnis läge bei 17.000 bis 23.000 Euro. Wenn man statt der äußeren Holzverschalung nur verputze, könnte man 13.000 bis 20.000 Euro ein-
sparen. Gemeinderat Ludwig Lindinger (Parteifreie Bürger) meinte aber, gerade diese Holzverschalung mache doch den Charakter des Ge-
bäudes aus. Die übrigen Mitglieder des Gremiums stimmten ihm zu und entschieden sich gegen die beiden Einsparungsmaßnahmen.

Grundriss

Außenanlagen nehmen Gestalt an

Auch die Außenanlagen nehmen Gestalt an, wie Landschaftsarchitektin Marina Bleier von der Planungsgruppe Strasser zeigte. Neben dem be-
stehenden Kindergarten habe man darauf geachtet, den ortsprägenden Baumbestand zu erhalten. Deswegen auch die asymmetrische Form des
Verbindungsganges. Einige der alten Spielgeräte wie ein Kletterturm und eine Doppelschaukel müssen ausgetauscht werden, da sie den aktuellen
Normen nicht mehr entsprechen. Im Süden soll der Bewuchs etwas gelichtet werden, um mehr Platz zum Spielen für die Kinder zu ermöglichen.

Den ganzen Zeitungsartikel finden Sie im folgenden Link.